wo das Qi nicht fließt regiert der Schmerz
Akupunktur
Im Laufe meiner praktischen Erfahrung mit Schmerzpatienten hat sich die Akupunktur als wesentliche Therapieform für mich etabliert. Die hohe Akzeptanz meiner Patienten spricht hierbei für sich.
Die Akupunktur ist eine seit Jahrhunderten angewendete Therapieform. Nach der chinesischen Lehre stehen Yin und Yang in einem ständig fließenden Gleichgewicht der Energien. Kommt es zu Blockaden oder Störungen im Gleichgewicht, äußert sich dies in körperlichen Beschwerden. Über die sogenannten Meridiane, die Energieleitbahnen des Körpers, wird dieses Gleichgewicht über das gezielte Setzen von Nadeln wiederhergestellt.
In den 1950er Jahren entwickelte Dr. Paul Nogier die Ohrakupunktur, die, nach Berichten von Therapeuten, seit Jahren besonders in der Schmerztherapie erfolgreich eingesetzt wird. Die Ohrakupunktur ist allerdings nicht mit der Klassischen Chinesischen Akupunktur gleichzusetzen, welche zudem von der WHO anerkannt ist. Wissenschaftliche Nachweise zur Wirkung und Wirksamkeit der Ohrakupunktur existieren nicht. Die Angaben zu den Anwendungsgebieten beziehen sich nur auf die Beobachtungen einzelner Therapeuten.
Schmerz ist eine komplexe Reaktion des Körpers, die von jedem Menschen unterschiedlich wahrgenommen wird. Schmerz kann als Warnsignal, als Symptom einer Erkrankung oder auch als eigenes Krankheitsgeschehen vorkommen. Da jeder Schmerz einzigartig ist und individuell behandelt werden muss, wende ich verschiedene Therapieformen an, die sich gegenseitig verstärken und unterstützen. In ihrer Gesamtheit verbinden sie sich zu einer nachhaltigen und effektiven Schmerztherapie.
Seit 2011 besitze ich eine Zertifizierung im K-Taping und konnte so eine solide, angenehme und sehr unterstützende Therapieform in mein Therapiekonzept aufnehmen. Der hohe Tragekomfort der Bänder und die damit verbundene Schmerzerleichterung hat meine Patienten schnell überzeugt und wird seither gerne angenommen und gezielt angefragt.
Das Tapen ist eine Therapiemethode, die bei schmerzhaften Prozessen des Muskel- und Bewegungsapparates eingesetzt wird. Die Wirkung beruht auf der Stimulierung der Hautrezeptoren. Die wellenförmige Maserung der Baumwollbänder regt den Blut- und Lymphfluss an, lindert darüber hinaus Schmerzen und regt die Selbstheilung des Gewebes an.
Eine Anerkennung durch die Schulmedizin ist nicht gegeben, zumal das K-Taping sich zum Teil auf fernöstliche Heilweisen bezieht. Dennoch wird es seit einiger Zeit vermehrt auch von Reha-Einrichtungen in die Behandlungspläne aufgenommen.
Schmerzpatienten leiden meist auch unter so genannten „verklebten Faszien“. Das heißt, dass durch Schmerzen und Schonhaltung das Bindegewebe nicht mehr ausreichend elastisch ist und die Fasern sich verkürzen. Das verstärkt den Schmerz und verlangsamt die Heilung. Daher ist bei der Schmerztherapie auch die Behandlung der Muskulatur sowie der Faszien ein fester Bestandteil.
Die Dorn-Therapie ist eine sanfte Methode zur Behandlung von Beschwerden des Bewegungsapparates. Mit sanften und einfühlsamen Bewegungen bringt der Therapeut Wirbel und Gelenke zurück in ihre korrekte Position. Die Therapie kann sich dabei sowohl lokal in und um das Gelenk als auch regional und ganzheitlich auswirken. Neben Gelenken und Wirbelkörpern nimmt der Therapeut Einfluss auf verschiedene Strukturen des Bewegungsapparates wie Gelenkknorpel, Bänder, Kapseln und die Faszien (Bindegewebe). Ebenso kann die Methode eine ausgleichende Wirkung auf das Nervensystem haben und das Energiesystem entsprechend der Meridianlehre (Lehre von den Energiebahnen im Körper gemäß der Traditionellen Chinesischen Medizin) positiv beeinflussen.